Klimaangepasstes Wassermanagement
Zu viel oder zu wenig Wasser
Der Umgang mit Wasser wird zunehmend zu einer Herausforderung. Lange Trockenperioden verringern die Ernte von Landwirtschaftsbetrieben und sorgen für den Rückgang bestimmter Tier- und Pflanzenarten, während Kommunen aufgrund von Starkregenereignissen ihre Schutzkonzepte weiterentwickeln müssen. Solche Extremwetterereignisse traten in jüngster Zeit vermehrt auf. Wir müssen uns daher mit Konzepten auseinandersetzen, die Lösungen sowohl für den Mangel als auch den Überschuss an Wasser bieten.
Wässerwiesen zur Hilfe!
Die traditionellen Techniken der Wiesenbewässerungen sind hervorragend dafür geeignet, Wasser in der Landschaft zu halten. Sie puffern Hochwasserereignisse ab und lindern den Effekt von Trockenperioden durch Grundwasserneubildung. In vielen Regionen Deutschlands und in Europa wurden solche Wässerwiesenstrukturen reaktiviert, manche Grabensysteme sogar neu gebaut. Auch andere Methoden des natürlichen Wasserrückhalts werden bereits in unterschiedlichen Projekten erfolgreich angewandt, etwa steuerbare Drainagen, Entrohrungen oder das sogenannte Keyline Design.
Aktivitäten des DVL
Der DVL sammelt Beispiele von Wässerwiesen und anderen Methoden des natürlichen Wasserrückhalts. Das Wissen und die Erfahrungen werden auf dieser Website weitergeben, zum Beispiel anhand von Steckbriefe und Handlungsempfehlungen. Die Vernetzung und Beratung von Akteurinnen und Akteuren sowie Bewusstseinsbildung findet unter anderem durch Seminare und Exkursionen statt.